Landwirtschaftskammer mit Zukunftskonzept
"Ein klares Ziel und konsequente Arbeit sind die Grundlage eines jeden Erfolges. Unter diesem Motto hat sich die LK daran gemacht, ein Zukunftspapier für unsere Land- und Forstwirtschaft zu erarbeiten.
Aufbauend auf einer breiten Basis haben die Kammerräte und Fachreferenten unter der Mitarbeit von Vertretern des Landes, der Agrarbezirksbehörde und der Landwirtschaftlichen Fach- und Berufsschule in mehreren Arbeitstagungen Ziele für die Zukunft der Vorarlberger Land- und Forstwirtschaft formuliert und Maßnahmen vorgeschlagen….
Die von der Vollversammlung einstimmig beschlossenen Ziele, die über dieses Jahrhundert hinaus ihre Gültigkeit haben sollen und die dazugehörenden Maßnahmen, die eher kurzfristig angelegt sind, sollen eine solide Grundlage für die Arbeit zur Erhaltung der bäuerlichen Familienbetriebe in unserem Land bilden….
Aufbauend auf einer breiten Basis haben die Kammerräte und Fachreferenten unter der Mitarbeit von Vertretern des Landes, der Agrarbezirksbehörde und der Landwirtschaftlichen Fach- und Berufsschule in mehreren Arbeitstagungen Ziele für die Zukunft der Vorarlberger Land- und Forstwirtschaft formuliert und Maßnahmen vorgeschlagen….
Die von der Vollversammlung einstimmig beschlossenen Ziele, die über dieses Jahrhundert hinaus ihre Gültigkeit haben sollen und die dazugehörenden Maßnahmen, die eher kurzfristig angelegt sind, sollen eine solide Grundlage für die Arbeit zur Erhaltung der bäuerlichen Familienbetriebe in unserem Land bilden….
Die Ziele der Vorarlberger Land- und Forstwirtschaft:
- Erhaltung der bäuerlichen Familienbetriebe
- Erhaltung von Arbeitsplätzen in der Land- und Forstwirtschaft
- Verbesserung der Lebensqualität am Bauernhof
- Erhaltung, Verbesserung und Schutz der allgemeinen Lebens- und der bäuerlichen Produktionsgrundlagen
- Marktgerechte Produktion nach Art, Menge und Qualität
- Sicherung eines familiengerechten Einkommens
- Aus- und Weiterbildung
- ein hoher Stellenwert der Land- und Forstwirtschaft durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit.“
Raus aus dem Tief …
Das Büro der LK in Bregenz übersiedelte 1978 vom Grünen Haus in das Hochhaus auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Der Auszug aus dem altehrwürdigen, agrarisch geprägten Gebäude war mit viel Wehmut verbunden. Ein Symbol für den schwindenden Stellenwert der Landwirtschaft in der „modernen“ Gesellschaft? Lebensmittelüberschüsse und Arbeitskräftebedarf in der Industrie trugen dazu bei. Entsiedelung drohte.
… mit neuen Perspektiven …
Die LK versuchte mit dem Agrarkonzept 1987 gegenzusteuern. Mit dieser agrarpolitischen Leitlinie wurde in den folgenden Jahrzehnten konsequent an Rahmenbedingungen gearbeitet, die den bäuerlichen Familien wieder eine Perspektive geboten haben: vor EU-Zeiten staatliche Stützung der Preise und erhöhte Abgeltung der Umweltleistungen. Mit dem Beitritt zur EU-Verbesserung der Marktstellung heimischer Lebensmittel durch die LÄNDLE-Strategie und kräftiger Ausbau der Ausgleichszahlungen und der Leistungsabgeltung. Das Eindringen in den Dienstleistungssektor mit Urlaub am Bauernhof, Direktvermarktung, kommunaler Grünraumpflege und Green Care eröffnete neue Verdienstmöglichkeiten.
Einerseits Spezialisierung und andererseits Diversifizierung sicherten betriebliche Existenzen. Viele Fachverbände gaben den Mitgliedern ihrer Sparte fachliche Heimat und meist auch Vermarktungsmöglichkeiten. Die Pflege der Gemeinschaft in der Landjugend und Bäuerinnenorganisation leistete gute Dienste für die Berufsfreude. Der Ausbau der Landwirtschaftlichen Schulen und des Weiterbildungsangebotes förderte die Qualifizierung und Motivation in bäuerlichen Kreisen. Die Professionalisierung der Öffentlichkeitsarbeit, das Zugehen auf die Konsumenten und die Kampagne „Unsere Landwirtschaft. Wertvoll fürs Land“ förderten die Wertschätzung bäuerlicher Produkte und Leistungen.
Einerseits Spezialisierung und andererseits Diversifizierung sicherten betriebliche Existenzen. Viele Fachverbände gaben den Mitgliedern ihrer Sparte fachliche Heimat und meist auch Vermarktungsmöglichkeiten. Die Pflege der Gemeinschaft in der Landjugend und Bäuerinnenorganisation leistete gute Dienste für die Berufsfreude. Der Ausbau der Landwirtschaftlichen Schulen und des Weiterbildungsangebotes förderte die Qualifizierung und Motivation in bäuerlichen Kreisen. Die Professionalisierung der Öffentlichkeitsarbeit, das Zugehen auf die Konsumenten und die Kampagne „Unsere Landwirtschaft. Wertvoll fürs Land“ förderten die Wertschätzung bäuerlicher Produkte und Leistungen.
… enger Partnerschaft …
Es gelang, den Geist des Agrarkonzeptes mit Leben zu erfüllen. Die bäuerlichen Familien, Hand in Hand mit der LK und der Unterstützung von Land, Bund und den bäuerlichen Organisationen, schöpften Zuversicht. Das trieb auch die LK in ihrer Entwicklung voran. Mit den Mitgliederbefragungen 1989 und 2015 wollte man Sicherheit, ob man angesichts der Veränderungen auf dem richtigen Weg ist. Das Zeugnis fiel gut aus. Nicht zuletzt auch wegen der Nähe der LK zu ihren Mitgliedern. Die Kammer kommt seit 1999 in die Region, stellt einen übersichtlichen Förderungs-Wegweiser zur Verfügung und hat in einer prekären Situation die Mitgliederzeitung gerettet und weiter ausgebaut.
… und umfassendem Service
Das Dienstleistungsangebot wurde schon seit den 70er-Jahren stetig ausgebaut: Rechts-,
Hofübergabe-, Sozialversicherungs-, Steuer-, Hauswirtschafts-, Bildungs-, Forst-, Mehrfachantrags-, Betriebswirtschafts-, Fütterungs-, Tierwohl-, Bio- und Direktvermarktungsberatung. Die Ausschreibung und Abrechnung von Bauleistungen, die Tierkennzeichnung und Betreuung von UaB, Schule am Bauernhof und Lebensqualität Bauernhof, als weitere Beispiele. Das Milchlabor wurde zu einem Lebensmittellabor aufgewertet.
Meilensteine in der internen Organisationsentwicklung waren die Projekte „Zukunft heute“ 2001 und „LK-Zukunft“ 2018. So wurde die Kammer zur mitgliedernahen und kompetenten Servicestelle mit vielen öffentlichen Aufgaben.
Hofübergabe-, Sozialversicherungs-, Steuer-, Hauswirtschafts-, Bildungs-, Forst-, Mehrfachantrags-, Betriebswirtschafts-, Fütterungs-, Tierwohl-, Bio- und Direktvermarktungsberatung. Die Ausschreibung und Abrechnung von Bauleistungen, die Tierkennzeichnung und Betreuung von UaB, Schule am Bauernhof und Lebensqualität Bauernhof, als weitere Beispiele. Das Milchlabor wurde zu einem Lebensmittellabor aufgewertet.
Meilensteine in der internen Organisationsentwicklung waren die Projekte „Zukunft heute“ 2001 und „LK-Zukunft“ 2018. So wurde die Kammer zur mitgliedernahen und kompetenten Servicestelle mit vielen öffentlichen Aufgaben.
Die Präsidenten
Josef Anton Hilbrand, Braz (1925 bis 1930), Karl Zerlauth, Ludesch (1930 bis 1938, 1945 bis 1962), Hermann Hagen, Lustenau (1962 bis 1976), Ignaz Battlogg, St. Anton (1976 bis 1981), Gebhard Halder, Bregenz (1981 bis 1999), Josef Moosbrugger, Dornbirn (1999 bis laufend)
Die Direktoren
Dr. August Fischer (1925 bis 1938), DI Albert Schmidinger (1947 bis 1951), Dr. Walter Dürr (1952 bis 1982), Dr. Gebhard Bechter (1982 bis 2018), DI Stefan Simma (2019 bis laufend)
